
this is a thing
Statement Wohnrevue
Design für Alle
Anton Rahlwes
Gründer und Chefredakteur „the thing Magazine“
„Design für Alle“ halte ich für einen löblichen Ansatz, der jedoch eine gewisse Unmöglichkeit in sich trägt und so den Kern des Problems verfehlt. Ein Produkt wird niemals die Bedürfnisse aller Menschen in gleichem Maße befriedigen – zum Glück! Dafür sind wir viel zu unterschiedlich. Außerdem verlagert das Modell die Verantwortung vom Menschen zum Objekt. Inklusion, und vor allem Anti-Ableismus, muss auf individueller und weniger auf rationaler als vielmehr auf emotionaler Basis aufbauen. Wichtiger als Designmodelle sind meiner Meinung nach empathische Lehr- und Vermittlungsmodelle, die Ableismus und seine Folgen früh kontextualisieren und dagegen arbeiten. Das Design ist dabei erst in zweiter Instanz wichtig, denn: Wenn wir grundsätzlich weniger ableistische Gesellschaften wären, wäre auch das Design weniger ableistisch. Wir als Designjournalist*innen tragen hoffentlich zur Wissensbildung bei, indem wir regelmäßig, ernsthaft und einfühlsam über Ableismus und seine Folgen berichten und uns zudem weiterbilden.
thingamajig
Design für Alle
Anton Rahlwes
Gründer und Chefredakteur „the thing Magazine“
„Design für Alle“ halte ich für einen löblichen Ansatz, der jedoch eine gewisse Unmöglichkeit in sich trägt und so den Kern des Problems verfehlt. Ein Produkt wird niemals die Bedürfnisse aller Menschen in gleichem Maße befriedigen – zum Glück! Dafür sind wir viel zu unterschiedlich. Außerdem verlagert das Modell die Verantwortung vom Menschen zum Objekt. Inklusion, und vor allem Anti-Ableismus, muss auf individueller und weniger auf rationaler als vielmehr auf emotionaler Basis aufbauen. Wichtiger als Designmodelle sind meiner Meinung nach empathische Lehr- und Vermittlungsmodelle, die Ableismus und seine Folgen früh kontextualisieren und dagegen arbeiten. Das Design ist dabei erst in zweiter Instanz wichtig, denn: Wenn wir grundsätzlich weniger ableistische Gesellschaften wären, wäre auch das Design weniger ableistisch. Wir als Designjournalist*innen tragen hoffentlich zur Wissensbildung bei, indem wir regelmäßig, ernsthaft und einfühlsam über Ableismus und seine Folgen berichten und uns zudem weiterbilden.
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